Die Nachgärung meiner ersten Sude führte ich in gebrauchten Bügelflaschen durch und stellten diese anfangs für 4, später für 8 Wochen bei 3-5 Grad in den Kühlschrank.
Das Reinigen der Bügelflaschen erledigte ich nach ein paar Jahren nur noch mit meinem Blast Flaschenspüler anstatt der Flaschenbürste. Dazu spülte ich die Flaschen zweimal für so 10s mit heissem Wasser aus der ganz normalen Wasserleitung. Auf ein ausgiebiges Trocknen lassen, verzichtete ich auch, da immer ein Tropfen Wasser in der Flasche verblieb, was aber nie Probleme bereitete. Die Sterilisation habe ich zum Schluss nur noch im Backofen erledigt und die Gummis abgekocht.
Beim Abfüllen ist
ein Gärbehälter
mit bodennahen Ablasshahn absolut genial. Wichtig ist aber vor allem auch,
dass man den richtigen Zeitpunkt, sprich Endwürze erwischt. Bei meiner Hefe wars beim Pils so 2,7 - 3,0 %
und beim Dunkeln so 3 - 3,5% - je nachdem wie hoch die Stammwürze beim Brauen war.
Füllt man zu früh ab, also Endwürze ist noch zu hoch, bildet sich während der Nachgärung/Lagerung ein zu grosser
Druck in den Flaschen und das Bier schäumt später beim Einschenken über. Ist man zu spät dran, also Endwürze ist
zu niedrig, baut die Resthefe während der Lagerung gar kein Druck in den Flaschen auf und man hatte beim Einschenken
gar keinen Schaum.
Nach den ersten Versuchen merkte ich, dass eine längere Lagerzeit als 4 Wochen einen besseren Geschmack brachte. Hab dann für mein Bier festgelegt, dass es mindestens 8 Wochen lagern soll, bevor ichs trinke. Schmeckt dann einfach runder :)
Das Reinigen, Sterilisieren und Abfüllen war immer immens viel Arbeit und ich bin froh, dass ich heute nur noch im 50 Liter Keg Fass lagere. Das ist nicht nur leichter, sondern da lässt sich der Druck auch gut kontrollieren.
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